Luftreiniger und Luftbefeuchter für Allergien

Gute Raumluftqualität ist besonders wichtig, wenn Sie unter häufigen Allergien, wie 

• Heuschnupfen, 
• Haustierallergie, 
• Milbenallergie oder
• Schimmelpilzallergie leiden.

Der erste Schritt bei der Behandlung einer Allergie besteht darin, die Substanz zu meiden, gegen die Sie allergisch sind.^1,2

Sie können zum Beispiel erwägen, zu Hause einen Luftreiniger oder Luftbefeuchter zu verwenden. Ob dies Ihre Symptome bessert oder nicht, ist immer noch umstritten.¹ Es wird empfohlen, diese Maßnahmen mit einer effektiven Allergiebehandlung sowie Augentropfen, Nasensprays oder Tabletten zu kombinieren.^1,4

Vor dem Kauf eines Luftreinigers ist es wichtig zu wissen, gegen was Sie allergisch sind und wie groß der Raum ist, in den Sie ihn stellen möchten. Ohne diese beiden wesentlichen Informationen kann es sein, dass Sie einen Luftreiniger erhalten, der nicht die richtigen Allergene aus der Luft entfernt und/oder zu klein ist, um die Luft in Ihrem Raum effizient und schnell zu filtern. Darüber hinaus sind einige Luftreiniger laut und daher möglicherweise nicht für die Verwendung in einem Schlafzimmer geeignet. Dies ist sicherlich der Fall bei herkömmlichen mechanischen Luftreinigern, bei denen mithilfe eines Lüfters die Raumluft durch mehrere verschiedene Filter (z. B. Kohle- und HEPA-Filter) gedrückt wird. Die Filter sollten regelmäßig gewechselt werden, da die Effizienz abnimmt, je mehr Partikel sich ansammeln. Andere Luftreiniger verwenden UV-Licht, negative Ionen oder Ozon, um Allergene zu entfernen, und einige Systeme kombinieren mehrere Techniken.⁵

Es wird angenommen, dass Luftreiniger für Allergiker von Nutzen sein können, da sie (bei Verwendung mit dem richtigen Filter) Tierhaare, Pollen, Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen in der Luft auffangen und einschließen können.^6,7 Dies reduziert die Menge an Allergenen, denen Sie ausgesetzt sind, was theoretisch die Symptome verhindert oder zumindest verringert. Leider war die Forschung an Luftreinigern im Allgemeinen bislang nur mangelhaft, sodass kein definitiver Nachweis für die Entfernung von Allergenen und die Verbesserung von Symptomen verfügbar ist. Luftreiniger entfernen zwar Allergene aus der Atemluft, aber nicht aus Teppichen, Möbeln und Heimtextilien.¹

In den Wintermonaten ist die Raumluft trockener, was zu Trockenheit in der Nase führen kann. Wenn Sie an Heuschnupfen leiden, kann es gelegentlich auch zu einer trockenen und gereizten Nase kommen. Luftbefeuchter sind Geräte, die Wasserdampf abgeben, um den Feuchtigkeitsgehalt der Luft zu erhöhen.

Es wird angenommen, dass durch Hinzufügen von mehr Luftfeuchtigkeit die Reizung der Atemwege gelindert und auch Allergene in der Luft „beschwert“ werden, sodass sie sich nicht so leicht fortbewegen können. Bevor Sie jedoch losgehen und ein solches Gerät kaufen, ist es wichtig, daran zu denken, dass Luftbefeuchter zwar die Menge der in Ihrem Innenraum zirkulierenden Allergene verringern können, diese jedoch nicht aus Teppichen, Möbeln und Heimtextilien entfernen. Darüber hinaus sind Luftbefeuchter möglicherweise nicht für Personen geeignet, die gegen Milben oder Schimmelpilze allergisch sind. Eine höhere Luftfeuchtigkeit schafft die idealen Voraussetzungen für das Wachstum von Hausstaubmilben, Bakterien und Schimmelpilzen, was wiederum zu allergischen Symptomen führen oder diese verschlimmern kann.¹ Wenn Sie einen Luftbefeuchter verwenden, ist es daher empfehlenswert, die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer zu messen und sicherzustellen, dass sie nicht über 50 % ansteigt. Es ist auch wichtig, das Wasser in Luftbefeuchtern regelmäßig zu wechseln und sicherzustellen, dass alle Filter im Luftbefeuchter sauber sind. Anderenfalls können sich Bakterien und Schimmelpilze bilden, auch im Inneren des Luftbefeuchters.¹ Die besten Ergebnisse werden nach Ansicht von Experten durch die Kombination mehrerer Ansätze zur Vermeidung von Allergenen zusammen mit einer medikamentösen Therapie erzielt.¹