Denken Sie, Sie haben eine Schimmelpilzallergie?

Lassen Sie es nicht zu, dass Schimmel Ihr Leben bestimmt!

Schimmelpilze gedeihen in feuchten Umgebungen und sind seit Millionen von Jahren auf der Erde. Während viele dieser Arten absolut harmlos sind (z. B. essbare Pilze und Hefen), können andere für Ihre Gesundheit gefährlich sein, besonders, wenn sie in Ihrem Zuhause wachsen. Schädliche Schimmelpilze können durch offene Türen, Fenster, Lüftungsöffnungen und Heizungs-/Klimaanlagen in Ihr Zuhause gelangen und werden auch an Kleidung, Schuhen, Haustieren usw. mitgeführt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass in kalten Klimazonen 5 % der Wohnungen Anzeichen von Schimmel aufweisen und dass dieser Wert in warmen Klimazonen bis zu 25 % beträgt.1

Symptome einer Schimmelpilzallergie

Schimmelpilzallergiesymptome sind die gleichen wie bei Heuschnupfen und Tierallergien und umfassen eine juckende Nase, laufende Nase, verstopfte Nase und Niesen sowie gerötete, juckende und wässrige Augen.2

Wenn Sie an einer Schimmelpilzallergie leiden, können auch Husten- und Atemwegsprobleme auftreten (z. B. Engegefühl in der Brust und Verschlechterung von Asthma). Im Gegensatz zur Pollenallergie ist die Schimmelpilzallergie jedoch nicht saisonabhängig.

Menschen mit Schimmelpilzallergie können das ganze Jahr über täglich den Allergenen ausgesetzt sein und daher das ganze Jahr über Symptome haben. Aber verzweifeln Sie nicht! Es gibt eine Menge an Allergiebehandlungen, die helfen können. Außerdem gibt es viele Wege, Schimmelpilze aus Ihrer Umgebung zu entfernen.

Schimmelpilzallergie einfach erklärt

Eine Schimmelpilzallergie tritt relativ selten auf und ihre Auswirkungen auf den Einzelnen ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Unter normalen Umständen sind die meisten Schimmelpilzarten und -konzentrationen für gesunde Personen nicht schädlich. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Sie schimmeliges Brot in Ihrem Brotkasten oder eine schimmelige Orange am Boden der Obstschale entdecken! Das Problem entsteht, wenn Schimmelpilze in Innenräumen wachsen und ihre Anzahl auf ein Niveau ansteigt, das schädlich werden kann.1 Schimmel ist ein Pilz, der Sporen und Toxine, sogenannte Mykotoxine, abgibt. Da diese Sporen und Toxine so klein sind, können sie viele Materialien durchdringen und sich auf diese Weise im ganzen Haus ausbreiten.

Es gibt zwei Haupttypen von Schimmel - Weißschimmel und Schwarzschimmel. Weißer Schimmelpilz erscheint als pulverförmige, fadenförmige, schuppige oder filmartige Substanz, die weiß sein kann, aber ihre Farbe auch ändern kann. Schwarzschimmel tritt als kleine schwarze Punkte auf und tritt häufig in feuchten Räumen oder auf Teppichen oder Wänden auf, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist (z B. in Badezimmern).

Von Schimmelpilzallergien betroffene Menschen leiden häufig auch an anderen Arten von Allergien, z. Haustierallergien  und Heuschnupfen, und haben ein höheres Risiko, an Asthma zu erkranken1,3–5 

So vermeiden Sie eine Schimmelpilzallergie

Halten Sie die Luftfeuchtigkeit so niedrig wie möglich, um Schimmel zu vermeiden.

  • Eine Klimaanlage oder ein Luftentfeuchter helfen dabei, die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Zuhause ausreichend belüftet ist
  • Stellen Sie sicher, dass die Luft aus Ihrer Küche, Ihrem Bad und Ihrem Wäschetrockner nach draußen entweichen kann
  • Reinigen Sie Badezimmer mit schimmelbekämpfenden Produkten.
  • Reparieren Sie eventuelle Undichtigkeiten am Dach, an den Wänden oder in den Leitungen Ihres Hauses, um die Feuchtigkeit in Ihrem Haus zu reduzieren.
  • Entfernen oder ersetzen Sie Teppiche und Polster, die durchnässt wurden und nicht sofort getrocknet werden können.

Wenn bereits Anzeichen für kleine Mengen von Schimmel vorhanden sind, können Sie diese mit Waschflüssigkeit und Wasser abwaschen. Achten Sie jedoch darauf, den Bereich mit Staub und Sporen zu umhüllen und Handschuhe sowie eine Staubmaske zu tragen. Ein größerer Schimmelpilzbefall wird am besten von Fachleuten behandelt.

Menschen mit Schimmelpilzallergie sollten Schimmel so weit wie möglich meiden.2,6 Es kann jedoch unmöglich sein, Schimmel vollständig aus dem Weg zu gehen. In diesem Fall ist eine pharmakologische Behandlung die beste Option, um Ihre Symptome zu lindern.2 Es gibt zahlreiche Behandlungen, darunter Tabletten, Nasensprays  und Augentropfen. Wählen Sie die Behandlung, die sich sowohl für die Art und Schwere Ihrer Symptome als auch für Ihren Lebensstil am besten eignet. 

  • Quellen

    1. Environmental Burden of Disease Associated with Inadequate Housing. A World Health Organization Report. Edited by: Matthias Braubach, David E. Jacobs & David Ormandy. http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0003/142077/e95004.pdf.
    2. Bousquet J, Khaltaev N, Cruz AA, et al. Allergic Rhinitis and its Impact on Asthma (ARIA) 2008 update (in collaboration with the World Health Organization, GA(2)LEN and AllerGen). Allergy. 2008;63 Suppl 86:8-160. doi:10.1111/j.1398-9995.2007.01620.x.
    3. Norbäck D, Zock J-P, Plana E, et al. Mould and dampness in dwelling places, and onset of asthma: The population-based cohort ECRHS. Occup Environ Med. 2013;70(5):325-331. doi:10.1136/oemed-2012-100963.
    4. Tischer CG, Hohmann C, Thiering E, et al. Meta-analysis of mould and dampness exposure on asthma and allergy in eight European birth cohorts: An ENRIECO initiative. Allergy. 2011;66(12):1570-1579. doi:10.1111/j.1398-9995.2011.02712.x.
    5. Gutarowska B, Wiszniewska M, Wiszniewska M, et al. Exposure to moulds in flats and the prevalence of allergic diseases�?Preliminary study. Pol J Microbiol. 2005;54 Suppl:13-20.
    6. Scadding GK, Kariyawasam HH, Scadding G, et al. BSACI guideline for the diagnosis and management of allergic and non-allergic rhinitis (Revised Edition 2017; First edition 2007). Clin Exp Allergy J Br Soc Allergy Clin Immunol. 2017;47(7):856-889. doi:10.1111/cea.12953.

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